18/20 René Gabriel
"07:Wir tranken ihn in der Wachau im direkten Vergleich mit Barton vom gleichen Jahrgang. Der Wein wartete zwei Stunden lang in der Karaffe auf uns. Würzig, dicht und ersta ... (vollständiger Text s.u.)
Name | Chateau Ducru-Beaucaillou |
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Preis | 84, 00 € |
Jahrgang | 1993 |
Inhalt Liter | 0.75 |
Bewertung Punkte | 87 |
Alkoholgehalt | mittel |
Alkoholgehalt | 12.50 % |
Rebsorte(n) | Cabernet Sauvignon, Merlot |
Weinart (Farbe) | Weißwein |
Typische Aromen | kaffee, kirschen, lakritz, Maulbeere, Schwarze Johannisbeere |
18/20 René Gabriel
'07:Wir tranken ihn in der Wachau im direkten Vergleich mit Barton vom gleichen Jahrgang. Der Wein wartete zwei Stunden lang in der Karaffe auf uns. Würzig, dicht und erstaunlich tief, viel rote du blaue Pflaumen die sich mit einem intensiven Tabakduft vermischen. Im Gaumen geschmeidig, sehr angenehme Tannine, immer noch gewisse Reserven zeigend, aromatisches Finale. Wird noch lange Freude machen und weist für einen 1993er ein erstaunliches Niveau auf! 08: Wieder am selben Ort, im selben Restaurant getrunken. Immer noch wunderschön. Aber nichts für Bulldozerfreunde.'
(René Gabriel, bxtotal.com)
87/100 PP
'Ducru-Beaucaillou experienced an uncharacteristically shaky period between 1986 and 1990. The winemaking did not suffer, but the inconsistency from bottle to bottle (too many wines exhibited a musty, wet cardboard-like aroma), is history. The construction of a new cellar and replacement of every barrel has guaranteed the conditions necessary to produce trouble free wines. Ducru is on a roll, with fine efforts over recent vintages, including an exceptional 1994, spectacular 1995, and what looks to be an equally profound, super-concentrated 1996. Spicy red and blackcurrant aromas compete with peppery, cedary notes. Sweet, rich, ripe fruit hits the palate in a medium-bodied, soft, pretty style. A tannic finish does not detract from the precocious, flattering personality of this elegant, herbaceous but delicious, medium-bodied, supple Ducru-Beaucaillou. A very good effort for the vintage.'
(Robert M. Parker, Jr.)
Château Ducru-Beaucaillou (Saint-Julien)
'DUCRU-BEAUCAILLOU: SCHÖNE STEINE = SCHÖNE WEINE
Der erste Teil des Châteaunamens stammt von einem ehemaligen Besitzer; Monsieur Ducru. Und Besitzer gab es nicht wenige in der bewegten Geschichte dieses Weingutes aus der noblen Appellation Saint Julien in Médoc. Den zweiten Teil seines Namens verdankt er den «schönen Steinen», die sich auf dem Terroir befinden. Und auf französisch heissen schöne Steine; «beau cailloux». Et voilà - schon ist der Name Château Ducru-Beaucaillou vollständig erklärt.
Die kleinen Steinchen im Boden sind sehr wichtig für die Qualität. Diese erwärmen sich nämlich während den Sonnentagen und geben diese Wärme in der Nacht an die Trauben weiter. Nur so ist es möglich, die wichtigen Cabernet Sauvignon-Trauben ausreifen zu lassen.
Wie bei jedem berühmten Bordeaux Grand Cru gab es auch auf Ducru gute und schlechte Zeiten. Für ein paar schwarze Jahre ganz und gar miese Zeiten. Dann nämlich, als der Kellerteufel zuschlug und über Jahre grosse Teile der Ernte kontaminierte. Wir reden von den Jahrgängen 1983 bis 1990. Mit etwas viel Glück findet man aus diesen schwierigen Zeiten aber trotzdem ein paar gute Flaschen. Wer seine Chancen für einen möglichen Genuss erhöhen will, der dekantiert diese Flaschen einen Tag zuvor und lässt die Karaffe im kühlen Keller. Luft - als möglicher Mief-Retter!
Doch heute hat das Weingut mit den matt-goldgelben Etiketten wieder einen glänzenden Namen in der Weinszene und seitdem Bruno Eugène Borie im Jahr 2003 das Zepter als Direktor und Mitbesitzer in die Hand nahm, sind Höhenflüge und massgeschneiderte Top-Qualität garantiert. Die schlimmsten Zeiten hat Ducru wohl jetzt hinter sich. Leider sind die Jahrgänge 1989 (teilweise) und 1990 (vollständig) kontaminiert. Aus diesem Grund wurden die Kellergebäude vollumfänglich renoviert und ein neuer Keller gebaut. Leider hat man die Nachfolgeregelung des legendären, verstorbenen Papas Jean-Eugène Borie unter den Brüdern nicht in optimalem Einvernehmen regeln können und so ist François Xavier jetzt in den Norden gezogen, um die beiden anderen Familienweingüter Haut-Batailley und Grand-Puy-Lacoste zu führen. Sein Bruder Bruno ist jetzt für den Ducru-Beaucaillou verantwortlich. Sucht man in Bordelaiser Weinen nach den allergrössten Finessen, findet man diese meist bei den Premiers Grands Crus sowie einem gereiften Ducru.'
(René Gabriel - einflussreichster, deutschsprachiger Weinkritiker)
http://www.saint-julien.com