Ponsot Morey-Saint-Denis Clos des Monts Luisants Blanc 1er Cru (2006)

Zusätzliche Information

Vinee Beschreibung und Bewertung

92-93/100 PP \'Laurent Ponsot’s five barrels of 2006 Morey-St.-Denis Mont Luisants tasted for a second time this spring after assembly for bottling represent a return to the 100% Aligote that his great grandfather had planted in 1911, an act which, Ponsot insists, followed a then long-standing tradition of planting that grape in especially chalky and/or nosebleed sectors of the Cote de Nuits. Nectarine, apricot, fresh lime, and iris inform this wine’s effusive bouquet, and a patisserie-like overlay of yeast and vanilla offers lovely counterpoint; speaking of which, a subtly tart fruit skin and citrus zest note I associate with this unjustly maligned grape runs throughout. The interchange of mineral and bright citrus and pit fruit on display here – yet accompanied by a plush texture – is reminiscent of Riesling, and there is a depth of flavor and a richness beneath the wine’s ripe, juicy acidity that promise at least a decade’s worth of fascinating further evolution. The 2005 was even more strikingly – and somewhat more adamantly – mineral from barrel, and will surely be worth a search of the marketplace. Ponsot was not ready to show the bottled wine this Spring. Given this wine’s virtues, it is small wonder that Ponsot is bullish enough on Aligote to have planted more. But he adds that it will take at least a decade for fruit from these vines to merit consideration for white Mont Luisants.\' (David Schildknecht, robertparker.com) 1911 wurde dieser hoch oben am Hang gelegene, äußerst karge und steinige Weinberg mit Aligoté-Reben bepflanzt. In den 30er Jahren kam eine weitere Anpflanzung mit Pinot Gouge (weiße Pinot Noir-Mutation) hinzu und in den 60er Jahren etwas Chardonnay. Seit dem Jahrgang 2005 wird dieser Wein wieder ausschließlich aus den alten Aligoté-Stöcken produziert. Mit seinem markanten Nerv und der steinigen Mineralität gilt er als einer der außergewöhnlichsten Weißweine Burgunds. Gegründet wurde das Weingut von William Ponsot im Jahre 1872, der damals einige Parzellen des Clos des Monts Luisants und des Clos de la Roche kaufte. Seit 1981 ist sein Nachfahre Laurent Ponsot für den Betrieb verantwortlich. Die Domaine umfasst heute rund elf Hektar, davon mit fast 3,4 Hektar die gesamte historische Kernlage des Clos de la Roche. Das durchschnittliche Alter der Weinstöcke liegt bei mehr als 45 Jahren, die ältesten stammen sogar aus dem Jahr 1911. Der durchschnittliche Ertrag der letzten 10 Jahre liegt bei extrem niedrigen 23 Litern pro Ar. Die Lese erfolgt traditionell von Hand in kleinen Kübeln. Typisch für Ponsot ist der späte Lesebeginn, der von Reife und Konzentration abhängt. Für die eigentliche Vinifikation haben hier zwei Schlagwörter besondere Geltung: Natur und Tradition. Doch darüber hinaus gilt bei Ponsot eine Regel: Nämlich die, keine Regel zu haben. So wird z.B. das Lesegut je nach Zustand vollständig, teilweise oder (selten) garnicht entrappt. Traditionell wird jedoch in den Gärbottichen noch mit den Füßen gestampft. Der Ausbau erfolgt für ungefähr zwei Jahre in alten Holzfässern (d.h. keinerlei neue Eiche!). Dabei wird der Wein nur einmal umgezogen, nicht geschönt, nicht filtriert und nicht geschwefelt. Bei der Assemblage und der Flaschenfüllung wird lediglich Stickstoff benutzt. Und noch eine Besonderheit: Abstich und Flaschenfüllung erfolgen bei Ponsot nur bei abnehmendem Mond und hohem Luftdruck. Im Ergebnis ist all dies ursächlich für kräftige, gehaltvolle, sehr aromatisch-würzige und lagentypische Rotweine, die von Connaisseurs weltweit zu den größten Gewächsen Burgunds gezählt werden. Daneben gilt jedoch auch der rare Weißwein aus dem Clos des Monts Luisants als besondere Spezialität.