Teso La Monja »Victorino«

Zusätzliche Information

Vinee Beschreibung und Bewertung

Mit dem Verkauf ihres alten Toro-Weingutes Numanthia Thermes an Moët Hennessy ist der Familie Eguren ein echter Coup gelungen. Denn so setzten sie Kapital frei, das sie umgehend in ein tollkühnes Projekt investierten: Bodegas Teso La Monja! Denn hier kann die Familie – auf Basis ihres so erfolgreichen önologischen Know-hows – alles von Anfang an nachgerade ideal in Szene setzen. Und wie immer bei den Eguren liegt das Geheimnis ihres Erfolges zuvörderst im Weinberg. So erwarb man für diese Bodega ungewöhnlich alte Weinberge mit teilweise 100-jährigen Rebstöcken; deren Wurzeln noch aus der Vor-Reblauszeit stammen. Dass in puncto Kellertechnik und Arbeit im Weinberg bei Marcos Eguren nur die Perfektion zählt; ist beim Schöpfer solcher Weinlegenden wie Amancio, La Nieta, El Puntido, Finca El Bosque oder Termanthia sowieso selbstverständlich. Der Victorino ist sozusagen der Nachfolger des Numanthia und schon die Lese mit nur 15 hl/Hektar von Weinbergen, die ein Mindestalter von 45 Jahren haben, machen diesen Wein zu einem echten Blockbuster. Der 2011er weiß mit dunklem Kirschrot in der Robe zu gefallen, das am Rand violette Reflexe zeigt. Im üppigen Bouquet finden sich Kräuter; Lakritz, reife schwarze Johannisbeeren, feine Bitterschokolade, Toast, Vanille, cremige Eiche, exotische Gewürze und rote Beeren, etwas erdige Nuancen, dunkles Kernobst und eine pikante Trüffelnote. Am Gaumen mit enormem Druck, sensationeller Dichte, herkulesischer Kraft, dabei aber immer die Balance zwischen reifen Tanninen, verblüffend eleganter Frucht und fast schon verstörend frischer Mineralität haltend. Der Nachklang kann mit denkwürdiger Länge brillieren. Hier hat Teso La Monja eine Ansage gemacht, die den Mitbewerbern um den Toro-Thron noch lange in den Ohren hallen wird!